Spirituelle Physik: Wie wir unsere Laster positiv nutzen können

Das Wichtigste in Kürze:
In der spirituellen Physik wird davon ausgegangen, dass menschliche Laster wie Gier oder Zorn wichtige Anteile unserer Persönlichkeit sind. Diese Eigenschaften müssen nicht unterdrückt oder ganz aufgegeben werden. Stattdessen können wir lernen, sie bewusst auf Dinge zu lenken, die uns und anderen guttun. So kann man etwa die Energie der Gier auf ein Hobby richten, anstatt sie auf übermäßigen Konsum zu verschwenden.


Was ist spirituelle Physik?

Die spirituelle Physik verbindet Elemente aus der Wissenschaft der klassischen Physik und der Psychologie mit spirituellen Konzepten. Sie geht davon aus, dass wir Menschen nicht nur physische Körper haben, sondern auch energetische Wesen sind, die von inneren Kräften angetrieben werden. Diese Kräfte können als Emotionen, Bedürfnisse und auch Laster verstanden werden. Gier, Zorn, Neid – all das sind Beispiele für diese inneren Triebe, die uns antreiben.

In der spirituellen Physik wird jedoch betont, dass diese Triebe keine negativen Eigenschaften an sich sind. Sie sind schlichtweg Energien. Wie in der klassischen Physik Energie nie zerstört wird, sondern nur umgewandelt, so kann auch die Energie unserer Laster umgeleitet werden. Es geht darum, wie wir diese Energien nutzen, und das ist der Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung.


Laster als wichtige menschliche Eigenschaften

Stell dir vor, du empfindest Gier. Viele Menschen würden sagen, dass Gier eine schlechte Eigenschaft ist, die man unterdrücken oder beseitigen sollte. Doch in der spirituellen Physik wird Gier nicht als etwas Schlechtes betrachtet. Gier ist eine Art von Energie, ein starkes Verlangen nach etwas – sei es nach Essen, Geld oder Macht. Aber diese Energie ist neutral; sie wird erst durch die Richtung, in die wir sie lenken, positiv oder negativ.

Das bedeutet, dass du deine Gier nicht bekämpfen musst. Stattdessen kannst du diese Energie auf etwas anderes richten, das dir ebenfalls Erfüllung bringt, aber auf eine gesündere Weise. Nehmen wir das Beispiel Essen: Wenn du das Bedürfnis verspürst, dich mit Essen vollzustopfen, ist das deine Gier am Werk. Statt dies zu tun, könntest du diese Energie in eine Leidenschaft umwandeln – zum Beispiel in das Tanzen. Du könntest mit der gleichen Leidenschaft, die du fürs Essen empfindest, Tanzen als Hobby betreiben. So stillst du die Gier, ohne dich körperlich oder emotional zu schaden.


Die Umwandlung von Gier: Ein praktisches Beispiel

Gier ist ein starkes Gefühl, das sich in vielen Lebensbereichen zeigen kann. Aber warum sollten wir sie unterdrücken, wenn wir sie auch auf eine positive Weise nutzen können?

Ein Beispiel: Wenn jemand gierig nach Anerkennung oder Erfolg ist, könnte diese Gier auf destruktive Weise in übermäßigem Konkurrenzdenken oder Egoismus enden. Aber die gleiche Energie kann auf einen kreativen Bereich gelenkt werden, etwa das Entwickeln neuer Fähigkeiten oder das Lernen eines Instruments. Gier bedeutet letztlich nichts anderes als ein starkes Verlangen, und das Verlangen ist nicht das Problem – es geht darum, was wir damit tun.


Zorn als treibende Kraft für Veränderung

Neben der Gier gibt es noch andere Laster, die wir oft als negativ betrachten, wie zum Beispiel Zorn. In der spirituellen Physik wird auch Zorn nicht als grundsätzlich schlecht angesehen. Zorn ist eine Energie, die in uns aufsteigt, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen oder wenn etwas nicht so läuft, wie wir es uns wünschen. Diese Energie kann jedoch auf zwei Arten genutzt werden: destruktiv oder konstruktiv.

Wenn du Zorn auf eine destruktive Weise nutzt, kannst du leicht andere verletzen oder Dinge kaputt machen. Aber Zorn kann auch ein Antrieb sein, um positive Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen. Wenn du zum Beispiel unzufrieden mit deiner beruflichen Situation bist, kann der Zorn dich dazu motivieren, dich für eine Gehaltserhöhung einzusetzen oder eine neue berufliche Richtung einzuschlagen. Wichtig ist, dass du den Zorn nicht unterdrückst, sondern ihn bewusst und gezielt einsetzt.


Neid als Motivation

Ähnlich verhält es sich mit Neid. Wir alle kennen das Gefühl, wenn jemand anderes etwas hat, das wir gerne hätten. In der spirituellen Physik wird Neid als eine Energie betrachtet, die uns zeigt, was wir uns in unserem Leben wünschen. Wenn du neidisch auf jemanden bist, der viel reist, zeigt dir dieser Neid, dass du vielleicht selbst mehr Abenteuer in deinem Leben möchtest. Auch hier gilt: Es geht nicht darum, den Neid zu unterdrücken oder sich schlecht zu fühlen, weil man neidisch ist. Vielmehr kannst du diese Energie nutzen, um herauszufinden, was du dir wirklich wünschst, und dann darauf hinarbeiten, es zu erreichen.


Der Schlüssel liegt in der Umleitung der Energie

Die zentrale Idee der spirituellen Physik ist, dass all diese menschlichen Laster – Gier, Zorn, Neid – nichts anderes als Energien sind, die wir auf unterschiedliche Weisen nutzen können. Der Schlüssel liegt darin, diese Energien nicht zu unterdrücken, sondern bewusst zu lenken. Stell dir vor, du lenkst einen Fluss: Der Fluss wird immer fließen, aber du kannst entscheiden, ob er durch fruchtbare Felder oder durch eine Wüste fließt. Genauso kannst du die Energie deiner Laster auf etwas Positives lenken, anstatt sie auf etwas zu verschwenden, das dir letztlich schadet.


Fazit: Laster als Treibstoff für persönliches Wachstum

Die spirituelle Physik lehrt uns, dass unsere Laster keine Feinde sind. Sie sind ein Teil von uns und haben eine wichtige Rolle in unserem Leben. Statt sie zu bekämpfen, können wir lernen, sie als wertvolle Energiequellen zu betrachten, die uns antreiben. Gier kann uns helfen, unsere Leidenschaft für Hobbys zu entdecken, Zorn kann uns motivieren, Veränderungen in unserem Leben herbeizuführen, und Neid kann uns zeigen, was wir uns wirklich wünschen. Der Schlüssel liegt darin, diese Energien bewusst und positiv zu nutzen.


Literatur

Deine Liebe wird zu meinem Schmerz von Frank Albrecht

Spirituelle Physik: Wie wir unsere Laster positiv nutzen können

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